Donnerstag, 1. September 2016

(Rezension) Mirror von Karl Olsberg

Autor: Olsberg, Karl
Titel: Mirror
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum:  15.08.2016
Verlag: Aufbau Taschenbuch Verlag
Seitenanzahl: 400 Seiten
ISBN: 978-3748632348
Preis:  € 12,99



Dein Mirror kennt dich besser als du selbst.


Er tut alles, um dich glücklich zu machen.

Ob du willst oder nicht.



Wie digitale Spiegelbilder wissen Mirrors stets, was ihre Besitzer wollen, fühlen, brauchen. Sie steuern subtil das Verhalten der Menschen und sorgen dafür, dass jeder sich wohlfühlt. Als die Journalistin Freya bemerkt, dass sich ihr Mirror merkwürdig verhält, beginnt sie sich zu fragen, welche Macht diese Geräte haben. Dann lernt sie den autistischen Andy kennen und entdeckt, dass sich die Mirrors immer mehr in das Leben ihrer Besitzer einmischen – auch gegen deren Willen. 



Als sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit geht, hat das unabsehbare Folgen …




Das Thema von Karl Olsbergs neuem Thriller hat mich magisch angezogen. Seine bisherigen Bücher haben mir immer hervorragend gefallen, daher war es offensichtlich das auch dieses bei mir einziehen muss.

"Mirror" erzählt uns was unsere Zukunft uns bringen könnte. Der Grundstein ist, durch Soziale Netzwerke, Google, Shopping, Foren & Co.  dafür schon gelegt. Auch hier geben wir viele unserer Daten preis und diese Plattformen sind miteinander Verbunden. Heute sind Daten schon ein Wertvolles Gut. 

Das MirrorNet schein Perfekt. Für jeden die richtige Lösung. Es hilft in jeder Lebenslage und erleichtert dem Nutzer seinen Alltag. 
Das MirrorNet bietet so viele Vorteile. Für den Normalbüger aber auch für Menschen mit einem Handicap. Mirrors lernen von ihrem Besitzer, begleiten diese immer und überall hin. Bald sind sie nicht mehr wegzudenken. Um es dem Besitzer noch angenehmer zu machen, kommunizieren die Mirrors untereinander. 
Aber auch Nachteile. Darüber müsst ihr euch eure eigene Meinung bilden. 
Mir hat die Thematik gut gefallen. Was geschieht wenn eine Maschine anfängt zu denken? Wenn sie deine Entscheidungen in Frage stellt?

Die Protagonisten wurden recht gut gewählt. Sehr unterschiedliche Charaktere erzählen aus ihrer Sicht den Umgang mit dem Mirror.
Nicht alle Charaktere sind gut ausgearbeitet, an manchen Stellen habe ich mir mehr Informationen zu den Personen gewünscht. 
Anfangs ist der häufig wechselnde Perspektive etwas verwirrend. Dies sortiert sich nach kurzer Zeit und die verschiedenen Erzählstränge führen zusammen. 

Durch den lockeren Schreibstil des Autors kommt man relativ zügig durch das Buch allerdings hab ich Spannung größtenteils vermisst. 


 Mirror ist für mich ein Dystopie Jugendroman von Karl Olsberg. 
Im Buchhandel wird es als Thriller gehandelt. Ich finde dies ist das falsche Genre. Die Spannung bleib fast komplett aus. Sehr interessant aber nicht spannend.

Während des lesen sind mir immer wieder parallelen zu einer TV Serie aufgefallen die ich vor kurzem gesehen habe: Person of Interest. Auch dort hat die Maschine angefangen sich weiter zu entwickeln.

Eine Altersempfehlung gibt es für dieses Buch nicht. Mein Sohn (12) hat es gerade begonnen und ist begeistert. Wie auch schon von den Würfelwelt Geschichten.

Für mich ein absolut lesenswerter Dystopie Roman mit einer interessanten Geschichte. Die hoffentlich nicht wahr wird ;-)



Einige Informationen zu Karl Olsberg und seinem neuen Thriller habe ich für euch zusammen getragen. So findet ihr hier ein Interview, ein Bericht von Radio Bremen, seine Homepage und natürlich eine schöne lange Leseprobe beim Aufbau Verlag. 

Um einen Einblick in die Mirror Welt zu bekommen, hole dir Mirror Prequel. Diese bekommst du momentan (?) bei Amazon als kostenloses E-Book.



=== Der Autor ===

Karl Olsberg promovierte über künstliche Intelligenz, war Unternehmensberater, Manager bei einem Fernsehsender und gründete zwei Unternehmen in der New Economy, darunter eine Softwarefirma, die von der Wirtschaftswoche als "Start up des Jahres 2000" ausgezeichnet wurde. 2005 gewann er mit der Kurzgeschichte "Taubers Sammlung" den Schreibwettbewerb des Buchjournals und begründete so seine literarische Karriere. 2007 erschien sein erster Roman "Das System", der es auf Anhieb in die SPIEGEL-Bestsellerliste schaffte und für den Kurd Laßwitz-Preis nominiert wurde. Seine Minecraft-Romane um die "Würfelwelt" erreichten jeweils Platz 2 der Amazon-Bestsellerliste und sind auch in den USA erfolgreich. Olsberg hat drei Söhne und lebt in Hamburg.




1 Kommentar:

  1. Hört sich sehr krass an. Ich mag Dystopien, hab ich gleich mal auf meine Liste geschrieben. :D
    Von dem Autor hab ich bisher noch gar nichts gelesen, aber klingt nach einer echt guten Empfehlung.^^
    Liebe Grüße! :)

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