- Autor: Ashton, JulietVerlag: rororoSeitenanzahl: 16 SeitenPreis: 9,99 Euro Taschenbuch
- Ausschlaggebend für den Kauf/Leih:
"Fans von Cecelia Ahern werden diese ergreifende und zugleich witzige Liebesgeschichte verschlingen. (Sunday Mirror)"
"Sie werden sich durch dieses Buch lachen und weinen: hochoriginell und bewegend. (Closer)"
"Eine große Liebe, ein Briefumschlag, ein Unglück - und ein neues Leben.Eine tragikomische Liebesgeschichte voller Gefühl und warmherzigem Humor."
Die Farbkombinationen des Covers sind sehr ansprechend. Es passt jedes Detail zur Geschichte: Big Ben, Brieftaube, Masken sowie Telefon!! Im Vordergrund natürlich der letzte Brief an Orla. Sehr ansprechend.
Die bodenständige Grundschullehrerin Orla aus Irland erhält von ihrem Freund Sim eine Valentinskarte aus London. Doch sie sich kann den Erhalt nicht freuen. Im Selben Moment wie sie die Karte vom Postboten entgegen nimmt, bekommt sie einen Anruf von Reece, dem Agenten ihres Lebensgefährten. Reece teilt ihr mit, das Sim auf der Strasse zusammen gebrochen ist und starb. Orla versinkt in tiefer Trauer.
Sie öffnet die Valentinskarte nicht. Den Heiratsantrag von Sim möchte sie nun nicht lesen. Den den vermutet sie in dem Schreiben.
Um abschied zu nehmen fährt Orla nach London. Sie möchte die Wohnung von Sim auflösen und sein Tagebuch suchen. 1-2 Tage länger möchte sie nicht bleiben. Doch da sie das Tagebuch noch immer nicht gefunden hat verschiebt sich ihre Abreise.
Orla lernt Maude kennen. Sims Vermieterin. Sie überredet sie nach ca 5 Monaten sich doch einen Job zu suchen.
Die letzte Karte von Sim wird ein ewiger Begleiter und ein guter Zuhörer. Ein Sim-Ersatz!
Die Karte wird zu ihrem Leben.
.....
"Ein letzter Brief von Dir!" - Die Rezessionen lassen sich sehr schön lesen.
Ich freute mich auf eine Herzzerreissende Geschichte mit Herzschmerz und Tiefgang.
Da das Buch mit den Geschichten von Cecilia Ahern verglichen wird, konnte es nicht falsch sein es zu kaufen. Oder?
Direkt vom Anfang an war die Geschichte sehr flach. Es kamen keine Emotionen rüber.
Normalerweise hätten bei mir die ersten Tränen kullern müssen, als Orla mit dem Telefonhörer die Tür öffnet und SEINE Karte entgegen nimmt. Leider kam es bei mir ehr als Nebensächlichkeit an.
Das gesamte Buch berührte mich nicht wirklich, zu den Figuren fand ich keinen Bezug.
Überhaupt nicht verstanden habe ich das ewige Theater um diese letzte Karte. Warum wollte Orla sie nicht öffnen. Sondern macht sie zu einem Sprachrohr zu Sim. Ich glaube gerade um ihm nah zu sein hätte ich seine letzten Worte lesen wollen. Diese Art von Trauerbewältigung ist mir fremd (aber ich denke jeder geht da anders ran!!)
Natürlich handelt das Buch überwiegend vom Trennungsschmerz und Verlust den Orla erlitt. Die Liebe ihres Lebens ist verstorben. Um ihm Nah zu sein zieht Orla spontan nach London.
Das die Autorin London als Hauptbühne gewählt hat ist irrelevant. Sie hätte jeden andere Großstadt der Welt wählen können, da die Stadt als solches (ausser sie ist gross und laut) keine besondere Beachtung findet.
Natürlich ist es voraussehbar das die Karte doch irgendwann geöffnet wird. Allerdings habe ich nicht so früh im Buch damit gerechnet. Schliesslich ging es doch genau darum "DIESE KARTE". Die Neugierde trieb mich immer weiter zu lesen - was steht denn nun in der letzten Nachricht zum Valentinstag? Aber eigentlich ist die Geschichte hier zu ende.Man kann sich schon denken das die Karte einen anderen Inhalt enthält als bis Dato von Orla erwartet.
Die einzig sympathische Person war Maude. Die 75 jährige Vermieterin. Maude hat sich zu einer Ratgeberin, Zuhörerin - ja Freundin entwickelt.
Was mir fehlt ist die Kommunikation zwischen Orla und ihrer Familie/Freunden.
Sie trauert und zieht von heute auf morgen viele Kilometer weit weg. Mama ruft immer Mittwochs abends an. Mit ihrer Freundin (die immer nur sagt: bleib da) Skypt sie ab und an. Aber richtiger Tiefgang ist auch dort nicht zu spüren. Bei dem Verlust eines so wichtigen Menschen braucht man doch halt. Und den bekommt Orla nur von Maude....
"Ein letzter Brief von Dir!" lies sich wunderbar flüssig lesen, aber oftmals war die Geschichte unglaubwürdig, unrealistisch. Einige Handlungen nahmen dadurch der Geschichte ihren Zauber.
Die Idee hinter der Geschichte ist Toll. Sie hat mich zum Kauf bewegt. Leider ist sie sehr flach und emotionslos geschrieben. Ich habe nicht mit Orla leiden können. Auch Mitgefühl kam wenig auf.
Das Buch zog sich an vielen Stellen einfach nur in die Länge. Ich dachte immer: bleib dran jetzt wird es spannend- aber nichts passiert.
Die Geschichte hat meiner Meinung nach keine große Wendung. Das Ende ist leicht voraussehbar.
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