Donnerstag, 7. April 2016

15 sein - Was Jugendliche heute wirklich denken von Melanie Mühl




Autor: Mühl, Melanie
Titel: 15 sein - Was Jugendliche heute wirklich denken
Genre: Sachbuch
Erscheinungsdatum: 18.03.2016
Verlag: Hanser
Seitenanzahl: 224 Seiten
ISBN: 978-3446250680



Diese Teenager! Gucken pausenlos auf ihr Handy. Anstatt sich mit Freunden zu treffen, tummeln sie sich im Internet. Lieben nur Computerspiele, Kosmetik, sich selbst und den Konsum. Klassische Bildung? Fehlanzeige. Ticken Teenager tatsächlich so? Melanie Mühl hat Jugendliche befragt, und sie erzählen ausführlich und erstaunlich offen über Liebe und Intimrasur, über Freundschaft und die besten Posen bei Instagram. Wie hart ist es für Teenager, in einer Optimierungsgesellschaft aufzuwachsen? Wovon träumen Jugendliche im 21. Jahrhundert? Fest steht: Von vielen Vorurteilen müssen wir uns verabschieden. Diese Jugendlichen haben ziemlich genaue Vorstellungen von einem guten Leben. Und die sind gar nicht so schlecht.



15 sein - Was Jugendliche heute wirklich denken von Melanie Mühl. Ein Sachbuch welches viele Fragen über das Verhalten und Denken der Jungendlichen von heute offenlegen soll.

Als Mutter eines heranwachsenden war ich direkt interessiert und musste das Buch einfach haben. Schliesslich stellt sich jeder einmal die Frage: Warum macht er das, was geht in seinem /ihrem Kopf vor?

Der Leser soll einen Einblick in die Gedanken der Jugendlichen bekommen. Jugendliche kommen zu Wort und geben Interview zu ihren Gefühlen und Gedanken. Melanie Mühl hat mühevoll viele interessante Fakten zusammen getragen. Diese wurden in Umfragen von Teenagern beantwortet.

Viele Alltagsvergleiche werden gezogen.
Zum Beispiel werden Mädchen von Germanys Next Top Model animiert auf ihre Figur zu achten. Auch kaufen sie die Produkte um den Models ein Stück näher zu sein.
Viele interessante Themen die Jugendliche beschäftigen werden angesprochen. Auch vergleiche mit der Jugend der Autorin werden gezogen. Vieles hat sich verändert. Manches zum Guten manches zum Schlechten.

Melanie Mühl hat zu vielen Jugendlichen einen freundschaftlichen Kontakt aufgebaut und sie für das Buch "15 sein - Was Jugendliche heute wirklich denken" interviewt. Die Jugendlichen erzählen die Dinge aus ihrer Sicht. Dies sind aber keine Geheimnisse oder besonders interessante Einblicke in eine geheime Gedankenwelt.

Auch zu unserer Jugendzeit haben wir auf unser aussehen geachtet, Drogen getestet und uns auch in das Liebesleben gestürzt. Das Digitale Zeitalter verändert hier nur die Art der Informationsbeschaffung. Wo die Jungs unserer Generation von Papa die VHS Kassetten gemopst haben, werden die Teenager heute einfach auf YouTube und co fündig um ihre ersten sexuellen Fantasien zu erleben. Schminktips haben wir aus der Bravo und nicht von Facebook.

Dank Melanie Mühl durfte ich eine Reise in meine Vergangenheit antreten. Durch das lesen und die vielen Vergleichen der heutigen und damaligen Jugend kamen viele Erinnerungen wieder zum Vorschein.

Folgende Themenbereiche werden aufgegriffen.
Sozial Media, YouTube und der dazugehörige Ruhm, Zocken, Diäten/Figur, Germany´s Next Topmodel, Körperpflege, Magersucht, Drogen, Beziehungen, Porno/Sex, Mobbing, Zukunftswünsche.

Mir hat die Lektüre nicht geholfen das Verhalten und Denken des heutigen Teenagers besser zu verstehen. Dies ist kein Ratgeber sondern ehr ein Einblick in die Lebensweise der Jugendlichen.
Eine unterhaltsame Lektüre die mit vielen Zusammengetragenen Fakten und Informationen nette Lesestunden bereitet. 




Ein Video zum Thema Mädchenfreundschaft in Zeiten von sozialen Netzwerken findet ihr HIER


=== Die Autorin ===
Melanie Mühl, 1976 in Stuttgart geboren, wuchs in Bayreuth auf. Sie studierte Germanistik und Journalismus an der Universität Karlsruhe und der Queens University, Kingston, Ontario. Seit Oktober 2006 ist sie Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 

Im Nagel & Kimche Verlag ist erschienen: Menschen am Berg. Geschichten vom Leben ganz oben (2010), im Carl Hanser Verlag: Die Patchwork-Lüge. Eine Streitschrift (2011).



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