Sonntag, 21. Dezember 2014

Die unglaubliche Entdeckung des Mr. Penumbra



Festina lente - Eile mit Weile


Autor: Sloan, Robin
Übersetzt von: Müller, Wolfgang
Verlag: Karl Blessing
Seitenanzahl: 64 Seiten
Empfohlenes Alter: 10-12 Jahre
Preis: 0,99 Euro Kindle Version



Mr. Penumbra hat einen aussergewöhnlichen Job. Er sucht alte Bücher. Seinem Arbeitgeber sind keine Kosten zu hoch, diese alten Schätze zu finden. So schickt dieser Mr. Penumbra nach San Franciso, dem letzten Aufenthaltsort des Buches Techne Tycheon.

Unendliche Wege durch unzählige Buchhandlungen hat Mr. Penumbra hinter sich als der Zufall ihn in eine kleine rund um die Uhr Buchhandlung führt. Dort lernt er Marcus Crvina und Mohammed (Mo) Al-Asmari kennen. Die ihn bei der Suche nach dem verlorenen Buch helfen.


Auch hier hat mich das Cover animiert mir das Buch zuzulegen. Die Geschichte klang spannend. Erst im nach hinein habe ich gesehen das es sich um eine Kurzgeschichte handelt und als "Vorspann" des Buches "Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra" ist.

Das E-Book "Die unglaubliche Entdeckung des Mr. Penumbra" ist nur 65 Seiten lang, doch schon nach wenigen Seiten war ich begeistert.

Das Buch "Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra" werde ich direkt im Anschluss lesen.

Die Geschichte ist packend. Die Story Nachvollziehbar und klar Dargestellt. Ich hoffe die Fortsetzung ist gleichwertig. Die Charaktere sind sympathisch und interessant, wobei sie recht oberflächlich behandelt werden. Vielleicht ist dies Absicht in der kurzen Geschichte.

Der Schreibstil ist einfach gehalten mit wenigen verschachtelten Sätzen. Eine schöne Lektüre für zwischendurch. Auch für Teenager/ junge Leser empfehlenswert.



Mittwoch, 17. Dezember 2014

Lucy, das liebe Seeungeheuer von Lady Grimoire

Autoren: Lady Grimoire
Illustration: Mell, Carsten
Titel: Lucy, das liebe Seeungeheuer
Genre: Kinderbuch
Erscheinungsdatum: 16.11.2014
Verlag: Selbstverlag Thorsten Schwenk
Seitenanzahl: 45 Seiten
ISBN: 978-150324765





Die Autoren

Da dies das dritte Buch von Lady Grimoire ist, schaut doch bitte für Informationen über die Autoren HIER.

Klappentext


*** Ein liebevoll illustriertes Bilderbuch, das Kindern moralische Werte vermittelt und aufzeigt, wie wichtig Freundschaft und Toleranz ist. ***
Lucy ist anders als die anderen Seeungeheuer. Ihr macht es keinen Spaß, Menschen zu erschrecken. Das Seeungeheuermädchen folgt ihrem Herzen und freundet sich – zum Entsetzen aller – am Ufer mit Vanessa an, einem Menschenmädchen, mit dem sie ihre Vorliebe für Erdbeereis teilt. Obwohl in der Seeungeheuerschule Lucys Mitschüler über sie zu tuscheln beginnen und ihre Eltern ihr den Umgang mit ihrer neuen Freundin zunächst verbieten, hält sie trotzdem an der Freundschaft fest. Zusammen mit Vanessa kommt sie schließlich hinter das alte, vergessene Geheimnis der Seeungeheuer …


Meine Meinung

Lucy, das liebe Seeungeheuer ist nun das dritte Buch welches ich von dem Autoren Duo Lady Grimoire gelesen habe.
Ich habe mich sehr gefreut, das ich auch dieses Buch Probelesen durfte.

Lucy ist anders als ihre Mitschüler und auch anders als alle anderen Seeungeheuer. Sie mag es nicht Menschen zu erschrecken. Dabei ist das sogar eines ihrer Hauptfächer in der Schule.
Lucy findet es gemein. Lieber möchte sie sich mit den Menschen anfreunden.
Und genau das tut sie auch. 
Lucy wagt sich an den Strand und kommt mit Vanessa ins Gespräch. Sie mögen sich und verabreden sich für den nächsten Tag.
Leider ist der dicke, neidische, gierige Albert nicht damit einverstanden das sie eine "Menschin" als Freund hat. Er erzählt es jedem. So steht Lucy im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und versucht sich zu rechtfertigen. So erfährt sie von ihren Eltern den wahren Grund warum Seeungeheuer Menschen seit über 300 Jahren erschrecken.

Lucy lässt sich nicht von dem irritieren was alle machen. Das gefällt mir sehr gut. Alle sagen du musst die Menschen erschrecken, nur das kleine Seeungeheuer macht sich seine eigenen Gedanken. 

Dies ist das erste Buch der Autoren mit Illustrationen. Und diese sind super gelungen. 
Es handelt sich um schöne bunte Seeungeheuer ;-) 
Schaut euch doch mal meinen Favoriten an: 



Das Bild hat keine gute Qualität, so ist es gewollt, möchtet ihr es besser sehen? Müsst ihr euch das Buch ansehen!


Carsten Mell hat mit seinen Bildern der Geschichte den gewissen Pfiff verliehen.
Als ein typisches Bilderbuch würde ich Lucy nicht betitteln, ehr ein Kinderbuch mit vielen Bildern.
Es ist vom Schreibstil für Leseanfänger gut geeignet. 

Das Buch hat 45 Seiten unterteilt in 6 Kapitel. 
Die Bilder erleichtern den Kindern das lesen. Lesen und verstehen von Texten ist in dem Alter noch sehr schwierig, daher finde ich es toll wenn Bilder vorhanden sind. Die unterstützen das Lesen und die Fantasie der Kinder. 

Das Format des Buches gefällt mir nicht so gut, da es sich im Regal von den "Standart" Büchern abhebt. Die fast quadratische Form steht im Regal etwas vor. 

Fazit: Wieder einmal hat Lady Grimoire ein tolles Kinderbuch erstellt. Es zeigt das Freundschaft keine Grenzen kennt. Auch wenn jemand anders ist, kann er doch ein Freund sein. 


Dienstag, 16. Dezember 2014

(Rezension) Das Buch der Finsternis von Richard Dübell






Autorin: Dübell, Richard
Titel: Das Buch der Finsternis
Genre: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 01.09.2014
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Seitenanzahl: 384 Seiten
ISBN: 978-3473401123







Der Autor

Hallo (oder Grüß Gott, wenn Sie von südlich der Donau stammen)!

Mein Name ist Richard Dübell, und wie Sie schon aus meiner Begrüßung erahnt haben, stamme ich selbst aus den Gefilden südlich der Donau - genauer gesagt aus Niederbayern.

Mein Erstveröffentlichungstermin war im Jahr 1962, zunächst noch unter dem Titel "Wie halte ich meine Eltern möglichst lange durch anhaltendes Gebrüll wach?" Spätere Auflagen erschienen unter weiterführenden Titeln. "Wieso ist auf meiner Schultüte Schneewittchen, wenn die all die anderen Jungs Rennautos drauf haben?" sei erwähnt (in dieser Version ein Kurzdrama), oder auch "Ihr Junge hat keine Ahnung von Mathe!" (ein Theaterstück für zwei Eltern und einen Lehrer). Einer der wichtigsten Titel aus der Spätzeit dieser damaligen Periode lautete jedoch: "Herzlichen Glückwunsch zum ersten Preis bei unserem Kurzgeschichtenwettbewerb!" Er leitete die Eroberung eines völlig neuen Genres ein - das Leben als Autor.




Das Buch

Die Geschichte beginnt banal. Der 13 jährige Quirin begibt sich, mit seinem Meister und den beiden Lehrjungen, auf den Weg von Salzburg nach Admont. Dort soll der Buchdruckmeister die Handgeschriebenen Werke aus der Klosterbibliothek drucken. 
Quirin hat es nicht leicht in seinem Leben. Er wurde an seinen Meister "verkauft" um seinem Bruder die Lehre zu ermöglichen. Er muss die nächsten 25 Jahre als Hilfsarbeiter für die Lehrschulden seines Bruders schuften. 

Bei seinen Recherchearbeiten entdeckt der Meister aber etwas unglaubliches.
In einer Truhe versteckt liegt das Buch der Finsternis. Diese soll Quirin sofort nach Salzburg zum Bischof bringen. 
Quirin kann weder lesen noch schreiben, daher weiss er nicht was in dem Buch steht. 

Eine spannende Verfolgungsjagd mit vielen Höhen und Tiefen erlebt Quirin. Natürlich muss er sein Abenteuer nicht allein durchstehen. An seiner Seite steht die taffe Anna.
Sie ist auf der Flucht vor ihrem Vater und ihrem Verlobten. Da sie ihren Ehemann selber wählen möchte. 
Aus der Not heraus fliehen beide zusammen und werden ein gutes Team. 


Meine Meinung

Geliefert wird das Hardcover Buch mit einem Buchumschlag. Dieser ist abnehmbar. 
Das Cover hat etwas "Dämonisches" an sich. Eine schöne Farbzusammenstellung aus Rot und Gold. Der Kopf macht einen Dreidimensionalen Eindruck, er ist etwas erhaben. 
Unter dem Bucheinband ist das Cover einfach nur schwarz.

Der Autor Richard Dübell hat dieses Buch für eine (für ihn) neue Zielgruppe geschrieben. Es richtet sich an Jugendliche im Alter von 14-17 Jahren. Dies ist ihm sehr gut gelungen. Durch seinen einfachen Schreibstil lässt sich das Buch gut und flüssig lesen. Die Sprache ist einfach gehalten. 

"Das Buch der Finsternis" hat einen frischen lebendigen Schreibstil. Von Beginn an ist es spannend. Es gab keinen Moment den ich überflogen habe. 
Richard Dübell schrieb dieses Buch aus der Erzählperspektive, wobei man meist Quirin und Anna folgt. 
Die 382 Seiten sind in 72 relativ kurzen Kapiteln verteilt.


Der Roman ist spannend und unterhaltsam.
Dem Alter entsprechend wurden Kampfszenen unblutig und kurz gehalten, aber dennoch ausführlich genug um sich ein Bild machen zu können. 
Richard Dübell ist es gelungen die Landschaften und Gegebenheiten der Zeit so zu schreiben, das ich es mir vor meinem geistigen Auge vorstellen konnte. 

Quirin als Hauptprotagonist habe ich schnell ins Herz geschlossen. Er hat sich von dem kleinen schüchternen Hilfsarbeiter zu einem selbstbewussten jungen Mann entwickelt. Anna trete ich zwiespältig gegenüber. Allerdings liegt es an ihrem Charakter nicht an ihrer Darstellung. Sie ist ein intelligentes, taffes Mädchen. Sie weiss was sie will. Allerdings habe ich an einigen Stellen den Eindruck sie fällt ihre Entscheidungen nur zu ihrem Vorteil, nicht nach ihrem Herz. 

Dieses Buch hat auch einen gewissen Lerneffekt. Sehr gut gefallen hat mir, das einige Begriffe ausführlicher erklärt wurden. Es ist nicht selbstverständlich das jeder die Altertümlichen Worte kennt. Z.B. Reliquien und Wallfahrt. In den Text eingebunden hat mir die Erklärung sehr gut gefallen. Sicherlich ist das für die jüngeren Leser nicht falsch gewählt. In einem Glossar oder sogar extern schauen doch die wenigsten. 

Die Altersempfehlung des Verlages unterstütze ich nicht. Dieses Buch ist auch für jüngere Leser sehr gut geeignet. Ich würde es geübten Lesern schon ab Klasse 5 ans Herz legen. Es bietet Spannung, Abenteuer, Freundschaft, Vertrauen und ein Hauch von Geschichte wird einem Näher gebracht. 







Montag, 15. Dezember 2014

Keine Geschenke erhalten die Freundschaft von Niazi-Shahabi, Rebecca





Autorin: Niazi-Shahabi, Rebecca
Illustrationen: Sperl, Oliver
Titel: Keine Geschenke erhalten die Freundschaft
Genre: Bellestrik/Humor
Erscheinungsdatum: 31.10.2014
Verlag: Piper Taschenbuch
Seitenanzahl: 240 Seiten
ISBN: 978-3492305440





Die Autorin
Die deutsche Autorin Rebecca Niazi-Shahabi wurde 1970 in Bremen geboren und stammt aus einer deutsch-iranisch-israelischen Familie. Sie veröffentlichte bereits mehrere Romane. Heute lebt sie in Berlin und arbeitet unter anderem als Werbetexterin und Journalistin.


Meine Meinung

Das Cover finde ich trotz seiner Einfachheit sehr ansprechend. Es ist in Gold gehalten und zeigt eine Geschenktasse. Wer hat nicht schon einige davon im Schrank (Tassen gehen schliesslich immer, oder?)
Der Einband lässt sich aufklappen. Im Innenteil befinden sich viele tolle Geschenkideen, die sich jeder von uns wünscht *hüstel



Ein Handlung gibt es nicht wirklich, es werden nur kurze Erfahungsberichte und Kommentare eingepflegt.
Das Buch ist eine Zusammenfassung über ungeliebte Geschenke und warum man das schenken lassen sollte. Jeder von uns kennt es: ein Geburtstag steht vor der Tür oder unerwartet ist schon wieder Weihnachten - ein Geschenk muss her. Aber was? Es ist irrelevant ob man den Menschen gut kennt oder nicht, es werden meist unmögliche Dinge verschenkt. Die man sich selber nie holen würde. Aber warum?
Wir sollten nicht schenken des Schenkens Willen, weil es erwartet wird, sondern weil wir es möchten. Einen anderen Menschen mit einer Geste eine Freude bereiten ist doch toll, klappt leider nur selten. 
In unserer Überflussgesellschaft ist es schwer jemanden noch mit Freude zu beschenken. Es handelt sich doch ehr um ein Zwangsschenken. 

Am Ende kaufen wir irgendwas, weil es uns Angeboten wird und wir keine Idee haben was unseren Gegenüber wirklich interessiert. Selber möchten wir dieses Geschenk aber weder hinstellen noch benutzen. Also hat der Beschenkte das Problem....
Gut das es Ebay gibt?! Oder doch weiter verschenken?! 
Das falsche Geschenk kann durchaus auch verletzend sein. Diese Überlegungen hat Frau Niazi-Shahabi sehr gut in Worte gefasst und niedergeschrieben. 

Das Buch " kein Geschenk erhält die Freundschaft" hilft nicht eine Lösung für dieses Problem zu finden, es zeigt die Problematik nur in seiner Gesamtheit auf.
Vielleicht ist dieses Buch das richtige Geschenk?!

Zahlreiche Illustrationen von Oliver Sperl verdeutlichen das Ausmass an Geschenkemist. Es ist Wahnsinn was der Einzelhandel uns mittlerweile anbietet.


Der Schreibstil von Frau Niazi-Shahabi ist sehr schön. Ein gut zu lesender Fliesstext. 
Leider ist die Schriftgrösse sehr klein gewählt.
Die Einleitung und das Schlusswort findet ihr auf blauem Papier gedruckt.


Fazit: Vielleicht sollten wir alle den Mut aufbringen und unseren lieben ehrlich gegenüber treten. 
Offen sagen was wir von dem Geschenk halten und eventuell die Schenkerei abschaffen bzw. nur noch etwas schenken wenn wir etwas entdecken was dem Gegenüber wirklich freut!


Sonntag, 14. Dezember 2014

Montag, 8. Dezember 2014

Pestreiter von Deana Zinßmeister




Autoren: Zinßmeister, Deana
Titel: Der Pestreiter
Genre: Historischer Roman
Erscheinungsdatum: 20.10.2014
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 480 Seiten
ISBN: 978-3442480883







Hier findet ihr eine
und natürlich könnt ihr euch den Buchtrailer ansehen. 


Die Autorin
Deana Zinßmeister wurde 1962 in Dillingen an der Saar geboren. 2006 veröffentliche Sie ihre ersten beiden Historischen Romante »Fliegen wie ein Vogel« und die Fortsetzung «Der Duft der Erinnerung«. Zinßmeister lebt mir ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland.
Von Ihr wurden schon einige Historische Romane veröffentlicht.





Kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg herrscht Angst und Schrecken. Es scheint als ob die Pest zurück sei. 

Nach einem harten Schicksalsschlag finden Susanna und ihr Cousin Arthur Zuflucht bei Familie Blatter. Die beiden möchten nur solange bei der Familie bleiben bis Jaggi Blatter von seinem Militärauftrag zurück ist. Solange lebt auch der Bruder von Jaggi im Haus der Familie. Anschliessend möchte er eine Heilerpraxis eröffnen um ein Heilmittel für die Pest zu suchen. 


Die Geschichte basiert darauf, das drei Männer einen Auftrag bekommen. 

Ob es ein und der selbe ist? Bleibt lange Zeit im dunkeln.


Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Eine Hand mit einem Ring. Eventuell ist es Susannas Hand mit dem Verlobungsring den sie von Urs bekommen hat!?



Pestreiter ist der zweite Teil der Historischen Romanserie von Deana Zinßmeister. 

Der erste Teil heisst das Pestzeichen.
Beide Romane haben eine abgeschlossene Geschichte bauen aber aufeinander auf.


Ich habe den ersten Teil der Serie nicht gelesen und kam eigentlich ganz gut zurecht. Alle wichtigen Details aus Pestzeichen werden in Pestreiter angeschnitten, so das kaum eine Frage unbeantwortet bleibt. Natürlich nur in einer Zusammenfassung. 


Deana Zinßmeister hat hier eine wahre Recherche Leistung erbracht.
Im Nachwort sind noch einmal viele Interessante Details beschrieben. 

Sehr interessant finde ich was wahr und was Fiktion ist. 


Anfangs habe ich einige Verständnis Probleme beim lesen gehabt. Viele Fragen sind in mir aufgekommen. Erst habe ich es auf das ungelesene erste Buch geschoben, dem ist nicht so. Die Fragen werden alle im laufe des Buches beantwortet. Also Geduld!

Der Pestreiter ist ein grosses Geheimnis!



Es war in der damaligen Zeit nicht einfach ein Heilmittel zu finden, da das sezieren von Leichen verboten war. Ausserdem war das medizinische Wissen sehr begrenzt. 

Es gehört eine Menge Mut dazu diese Krankheit zu erforschen und sich ihr entgegenzustellen. Deana Zinßmeister hat das Leiden und das Krankheitsbild der Pest so bildlich dargestellt, das ich an einigen Stellen leichten Ekel verspürte. Man leidet mit den Kranken Menschen mit.
Die Idee des Pestreiters finde ich sehr schön. Schade das dieser im Geheimen Agieren musste. Denn eigentlich tat er etwas gutes für die Menschen. Er trennte Kranke von Gesunden, so das die Ansteckungsgefahr geringer wurde.


Der Pestreiter hat nicht nur die Aufgabe die Pest einzudämmen, sondern auch die Hexenverfolgung abzuschaffen. 



Wie oben erwähnt gab es drei Aufträge. Einen davon fand ich nicht richtig passend zur Geschichte. 

Die Suche und der Transport des heiligen Rockes von Coelln nach Trier passte für mich nicht zum Rest. Es harmonierte nicht.


Es gab viele Fragen die ich nicht wirklich verstand. Warum erfahren wir so wenig über Ignatius? In welchem Zusammenhang steht er mit Susanna?



Eine andere Situation konnte ich so gar nicht nachvollziehen. Als Susanna Urs ihre Gefühle verrät, geht er einfach weg. Ein paar Tage später schenkt er ihr einen Ring und alles ist gut? 

Ich habe dort mehr erwartet. Eine Aussprache währe hier das mindeste. 


Die Charaktere sind sehr schön beschrieben. Wobei sie anfangs bei mir Gesichtlos waren. Ich denke dies ist der Vorteil wenn man das erste Buch gelesen hat. Dort wird sicher ehr auf die bestehenden Personen eingegangen.

Mein Lieblingscharakter ist der Oheim. Er ist liebevoll, hat viel Verständnis und das Herz am rechten Fleck. Wie er seinem Neffen hilft fand ich toll. Nicht nur die Ausbildung ermöglichte er ihm, sondern stand ihm als Freund mit Rat und Tat zur Seite.


Das Ende des Buches überschlugen sich die Ereignisse regelrecht. Das ging mir etwas zu schnell.



Der Schreibstil ist schön flüssig.




Fazit:

Eine spannende, historische Geschichte wie sie wirklich passiert sein könnte. Sie ist überzeugend und unterhaltsam geschrieben. Und vielleicht werden die offenen Fragen in einem Zukünftigen Band 3 noch erläutert ;-)



Sonntag, 7. Dezember 2014

Zehn Punkte für Anton von Lady Grimoire


Autoren: Lady Grimoire
Titel: Zehn Punkte für Anton
Genre: Kinderbuch
Erscheinungsdatum: 05.2014
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Seitenanzahl:  90 Seiten
ISBN: 978-1499591989



Die Autoren

Lady Grimoire sind: Herr Agic wurde am 24.08.1983 im schönen München geboren. Nachdem er die Mittlere Reife abgeschlossen hatte, erlernte er den Beruf des Bürokaufmanns. Seit 2004 arbeitet er als Schreibkraft bei der Polizei. Diese Fähigkeiten (schnelles 10-Finger-Schreiben und das Beherrschen der neuen deutschen Rechtschreibung) bringt er als versierter Schreiber in das Autorenduo mit ein. Herr Schwenk wurde am 24.01.1966 in Stuttgart geboren. Er schloss erfolgreich die Realschule ab und absolvierte eine Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann. Nach abgeschlossener Ausbildung arbeitete er zwölf Jahre für Bavaria Film. Danach schlug er beruflich einen vollkommen anderen Weg ein, nämlich den zum examinierten Altenpfleger. Hier lernte er besonders seine soziale Ader und die nonverbale und verbale Kommunikation mit älteren hilfsbedürftigen Menschen kennen. Obwohl dies ein anstrengender Beruf ist, übt er ihn sehr gerne aus, da er jeden Tag aufs Neue die Anerkennung und Dankbarkeit der Menschen zurückbekommt. Gemeinsam erschaffen sie Kinderbücher, denen moralische Werte zugrunde liegen. Das gemeinsame Schreiben bereitet ihnen sehr viel Freude und sie lassen ihrer Kreativität freien Lauf, sodass fantasievolle Kindergeschichten geboren werden.


Das Buch


Das Cover ist ansprechend. Eine schöne bunte Zeichnung zeigt Anton und seinen neuen Freund Henry auf einem Blatt.


Anton ist ein liebenswerter kleiner Marienkäfer. Leider hat die Natur Anton seine Punkte verwehrt. Sein größter Wunsch ist es auszusehen wie alle anderen Marienkäfer auch. Denn dann wird er nicht mehr wegen seinem anderen Aussehen gehänselt.
Er macht sich auf dem Weg durch den schönen Garten und trifft viele neue Freunde, die ihn unterstützen. Sie sagen auch wenn Anton keinemPunkte hat, ist er ein toller Freund. Denn

"nicht die Punkte machen einen Marienkäfer aus, sondern sein Inneres, das, was sich in seinem Herzen abspielt."


Mit seinen neuen Freunden, der Schnecke, der Grille, der Stubenfliege und der Raupe erlebt Anton ein spannendes Abenteuer. 


Meine Meinung


Diese Geschichte fand ich sehr schön. Humorvoll wird den Kindern von Toleranz und Freundschaft erzählt. Sie zeigt das es nicht auf das Aussehen ankommt, sondern das die Inneren Werte wichtig sind. 
Das Autorenteam schafft es einen in den Bann zu ziehen. Es ist einfach sich in die Tierische Welt hineinzuversetzen.
Das Buch lehrt nicht nur Respekt, Toleranz und Zivilcourage sondern es wird auch viel über die Lebensweise der einzelnen Tiere erklärt.

Eine Stelle gefiel mir sehr gut: Anton rettet mit seinen Freunden den gemeinen Mistkäfer aus dem Spinnennetz. Er zeigt hier Zivilcourage, wo andere weggesehen hätten. Lady Grimoire schaffen es hier den Kindern zu erklären, das jeder Fehler macht und das jeder sich ändern kann. 

Die Charaktere sind liebevoll und lebendig dargestellt. 
Anton ist ein liebenswerter, netter Käfer mit vielen tollen Eigenschaften. 
die Geschichte zeigt das es genau darauf ankommt und nicht ob wer anders ist als andere.
Denn nur wer im Herzen gut ist, sieht das wesentliche.

Eine Stelle im Buch hat mir nicht gefallen. Allerdings ist es keinem der Kinder so aufgefallen wie mir.
Mutter kocht die Läusesuppe. Die kleine Lotta wirft die lebenden Läuse ins heisse Wasser.



Das Buch "Zehn Punkte für Anton" hat 84 Seiten unterteilt in 10 Kapitel. der Schreibstil ist schön flüssig gehalten. Kurze, einfach Sätze. 
Ich würde das Buch zum selber lesen ab Klasse 2 empfehlen. Zum Vorlesen schon viel früher. 

Leider fehlt auch diesem Buch das Bildmaterial.
Ich finde gerade in Kinderbücher sollten ein paar Zeichnungen mit rein.
(Ab dem dritten Buch des Autorenteams Lady Grimoire gibt es dann auch Bilder!!)