Montag, 22. Dezember 2014

(Rezension) Witara von Dagmar Helene Schlanstedt






Autoren: Schlanstedt, Dagmar Helene
Titel: Weltenspur, Witara
Genre: Jugendroman
Erscheinungsdatum: 23.04.2013
Verlag: Bookshouse
Seitenanzahl: 416 Seiten
ISBN: 978-9963722938








Die Autorin



Dagmar Helene Schlanstedt, geboren 1956, ist in Sachsen Anhalt zu Hause.
Sie betreibt ein Kräuterlädchen, ihr lang ersehnter Wunsch und unterstützt Ratsuchende mit ihrem Wissensfundus aus Natur und alternativen Energieheilungen.
Doch nichts im Leben ist Zufall.



Marka (14) wird von eigenartigen Träumen geplagt. Sie  träumt jede Nacht vom selben Ort, das eigenartige ist, das die Träume sich nicht Wiederholen sondern, wie in einem Film, weiter gehen. Ihre Grossmutter schrieb vor einiger Zeit ein Buch, welches mit ihrer Traumwelt zu tun hatte. Das eigenartige: bis eben wusste die Grossmutter von Markas Träumen nichts.
Marka und ihr Bruder Claudia möchten den Träumen auf den Grund gehen. In dem Buch ihrer Grossmutter finden sie eine Karte.
Mit dieser Karte beginnt ein fantasiereiches Abenteuer. Sie gelangen in eine Paralellwelt - Witara.
Dort ist alles anders. Die Welt leuchtet regelrecht. Kommuniziert wird teilweise durch Gedankenlesen. Was hat das aber alles mit Grossmutter zu tun?

Anfangs empfand ich die Geschichte ziemlich langgezogen. 
Dann gab es einen Schnitt! Es gab keinen Spannungsbogen sondern direkt eine Steigung. Sobald die Kinder auf dem Weg zu Witara waren, wurde es aufregend, spannend und fantasiereich.

Der Autorin Dagmar Helene Schanstedt gelingt es eine wunderschöne Reise in eine neue Welt zu zeigen. Durch die detaillierte Beschreibung fühlte ich mich wie in Witara. 
Alles leuchtete regelrecht um mich herum.

Die beiden Hauptprotagonisten Marka und Claudio haben mir sehr gut gefallen. Zwei Ausgeprägte gut beschriebene Charaktere. 
Die Entwicklung der Geschwisterlichen Beziehung hat mir sehr gut gefallen. Anfangs war doch noch eine gewisse Eifersucht zu spüren. Da Claudio doch etwas jünger ist und er dies als Nachteil sieht, gibt es häufiger Streit. Im laufe der Geschichte wachsen die Beiden zu einem tollen, gleichrangigen Team zusammen. 
Allerdings hatten auch die Nebenprotagonisten wichtige Rollen. Die Witarier sind eine sehr interessante Spezies ;-) . Die Erstgeborenen sind die "Denker" die Zweitgeborenen die "tuer". So ist6 die Aufgabe jedes Witariers klar geregelt. Mehr als zwei Kinder haben die Witarier nicht.
Die Erstgeborenen können sich untereinander durch Gedankenlesen verständigen. Geben dies dann an die Zweitgeborenen weiter. Ich kann mir vorstellen das dies häufiger zu Neid und Eifersucht führt.
Wie auch sehr gut beschrieben, haben sich einige Zweitgeborenen zusammen getan um gegen die Ersten anzugehen (wenn ich dies näher beschreibe ist das leider  zu sehr gespoilert).

Das Buch ist überwiegend aus der Ich-Perspektive von Marka geschrieben.
Es lässt sich sehr gut und flüssig lesen.
Die knapp 400 Seiten sind ein in sich geschlossener Roman. Es folgt zwar noch ein zweiter Teil, aber dieser ist zum Verständnis der Lektüre nicht zwingend Nötig. Ein sehr schöner Bonus ;-). 

Ich finde Frau Schlanstedt hat hier genau den richtigen Ton für die gewählte Zielgruppe von 12 Jahren gewählt. Eine tolle Reise durch die Fantasie. 

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich habe schon Band 2 hier liegen und werde es in naher Zukunft lesen. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen